Landwirtschaftlich nutzbare Flächen werden weltweit immer knapper und kostbarer. Spätestens seit der Finanzkrise 2008 haben global agierende Investoren genau deshalb die Äcker der Welt als attraktives Geschäftsfeld entdeckt. Das Filmteam reiste zwei Jahre lang um die Welt, um den Landraub zu dokumentieren. In Kambodscha, Äthiopien, Sierra Leone und Rumänien wurden sie Zeugen, wie Menschen von ihrem Land vertrieben wurden, weil große Konzerne dort Lebensmittel für die Märkte der wohlhabenden Länder anbauen lassen. Aber der Widerstand dagegen wird zunehmend stärker und lauter.

Zu Gast in Schwabendorf:
Julia Schwab / Uni Gießen

Mit anschließendem Filmgespräch
in Caldern

Der Verbrauch von Papier und Verpackungsmaterialien steigt stetig. In Chile legen global agierende Zellstoffkonzerne großflächige Kiefer- und Eukalyptusplantagen an, mit gravierenden ökologischen und sozialen Folgen. Ihren Profit erzielen sie auf zumeist illegal enteigneten Flächen. Die lokale Bevölkerung der Mapuche fordern die Landrückgabe, eignen sich Gebiete wieder an und bauen ihre Autonomie auf. Der Staat reagiert mit Anti-Terror-Gesetzen. Anwohner*innen der riesigen Zellstoffabriken fordern verbesserte Umweltstandards, reichen Klagen ein und blockieren die Werkstore.

Zu Gast: Heiko Thiele / Zwischenzeit e.V.

Veranstaltung in Wettenberg findet Indoor statt!!

Ein dokumentarischer Thriller über die rücksichtslosen Methoden des Landraubs. Auf Exporterlöse hoffend, überlässt die äthiopische Regierung den Investoren Millionen Hektar von angeblich ungenutztem Land. Versprochen werden dabei Wohl- stand und Entwicklung. In der Realität aber werden Bäuer*innen von dem Land, auf dem sie seit Generationen lebten, mit Gewalt vertrieben. Sie kämpfen verzweifelt um den Erhalt ihres Landes, ihrer Kultur, ihres Lebens. EU, Weltbank und internationale Entwicklungsagenturen tragen zu diesem Desaster mit milliardenschwerer Unterstützung bei.

Zu Gast: Joakin Demmer / Regisseur